Der Tod - ein „nach Hause gehen“
Trauer und Verzweiflung der Angehörigen hindert die Seele oft ins Licht zu gehen, da das Gefühl der Schuld, des „nicht-gehen-Dürfens“ zu groß ist. Somit werden die Seelen durch die Trauer und das nicht-Loslassen gebunden, können sich nicht lösen, weiterentwickeln und in ein neues Erdenleben inkarnieren, doch auch die Hinterbliebenen können in ihrem Leben nicht weitergehen, da die festgehaltene Seele sie an den Schmerz, Trauer und den erlittenen Verlust jeden Tag aufs Neue erinnern.
Der Ablauf der Zeremonie wird mit den Angehörigen besprochen!
Der Tod selbst ist nichts Furchterregendes - er ist vielmehr ein Abschluss eines Zyklus, denn es sind die Spuren der Liebe die wir auf Erden hinterlassen.
Das Übergangsritual, die nach-todliche Begleitung
Im Schamanismus gibt es eine so genannte nach-todliche Begleitung. Dieses Ritual ermöglicht es dem Schamanen die Seele in der sogenannten Wolkenhalle „abzufangen“ und mit ihr eine Lebensrückschau abzuhalten. Dabei sind auch die Geistführer und Schutzengel des verstorbenen Menschen anwesend. Die Seele ist ewiglich - wir lassen lediglich unseren Körper/unsere Hülle/unser Vehikel der vergangenen Erdeninkarnation zurück. Bei dieser Lebensrückschau wird Bilanz gezogen und die Seele nimmt die bereits getätigten Erfahrungen an und „packt sich für die neue Inkarnation all die Lernthemen ein“, die sie noch erfahren möchte. (Keiner „zwingt“ die Seele bestimmte Erfahrungen zu tätigen/zu erfahren, sondern jede Seele bestimmt selbst und eigenverantwortlich, welche Erfahrungen sie erleben möchte.) Danach wird die Seele aufgefordert den Weg ins Licht zu gehen. Schutzengel und Geistführer sind hierbei unterstützend anwesend.
Gemeinsam mit den Hinterbliebenen wird die schamanische Lichterfeier gestaltet, indem das Positive und Schöne der Seele hervorgehoben wird und all das Lichte, dass durch diese Seele in die Welt gekommen ist.
Der Schöpfer/die Schöpferin/das Universum hat uns allen den freien Willen mit auf den Weg gegeben. Wir selbst sind die Schöpfer unserer Realität - unseres Seins-Zustandes - und haben jede Sekunde unseres Lebens die Möglichkeit unser Leben zu gestalten. Gedankenkontrolle ist ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Part darin.
Daher wird in der Festrede das Positive, das Schöne und das Lustige, das uns in Erinnerung bleiben soll hervorgehoben und durch Anekdoten aufgelockert. Lieder und Instrumente selbst gesungen und gespielt unterstützen dabei und bringen die versammelten Menschen stärker zueinander.
Ablauf